Biathlonsport
Kleinkaliber-Schießverein Wendisch Evern e.V.
Birkenweg 6
21403 Wendisch Evern
E-Mail: info@kksv-we.de
Internet: www.kksv-we.de
Inhaltsverzeichnis
Grußwort des
Bürgermeisters der Gemeinde Wendisch Evern
Lichtpunktgewehre – eine Chance für die
Nachwuchsförderung im Schießsport
Aktivitäten der Biathlonabteilung des KKSV
„Gründung“ der Sommerbiathlongruppe - Luftgewehr
Freizeitgestaltung – Förderung der Gemeinschaft
Errichtung einer „mobilen“ Sportstätte
Aus aktuellem Anlaß – offener Brief der Präsidentin
des KKSV
Zusammenfassung und Schlussfolgerung
Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,
schon lange verfolgen wir vom Rat
in Wendisch Evern die Aktivitäten der Jungbiathleten bei euch im Schützenverein
des KKSV Wendisch Evern. Gilt es doch die heranwachsenden Kinder und
Jugendlichen für einen Sport zu begeistern, der hier bei uns im Norden recht
Stiefmütterlich behandelt wird.
Doch habt ihr in euren Reihen die
Chance erkannt und bindet nun Kinder und Jugendliche aus allen Altersschichten
und habt sie mit dem Biathlonvirus infiziert.
Auch haben sich ältere
Schützenbrüder -und Schwestern aus- und weiterbilden lassen, um mit den jungen
Menschen trainieren zu dürfen. Gilt es hier die sportliche Höchstleistung und
soziale Kompetenz gemeinsam zu vereinen. In zahlreichen Turnieren konntet ihr
schon Erfahrungen sammeln und habt Siege mit nach Hause gebracht auf die wir
hier in Wendisch Evern sehr stolz sind. Tragt nun ein ganz großes Stück
Verantwortung mit euch und so werdet ihr eines Tages die Vorbilder von Morgen
sein.
Hierbei geht es nicht immer um
Höchstleistungen, sondern um kreative Jugendförderung, die den jungen Schützen
auch Spaß machen soll. Ziel eures Sports ist es, die sozial- und
gesellschaftspolitische Bedeutung des organisierten Sports in Deutschland in
den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. Dies ist euch schon ein Stück weit
gelungen.
Nun warten neue und ganz große
Herausforderungen auf euch, hierfür wünschen wir euch viel Glück und weiterhin
viel Spaß!
Raymond Cuypers
Bürgermeister / Wendisch
Evern
Das vorliegende Dokument soll die Gesamtsituation des Schießsports in Nordostniedersachsen aus Sicht eines kleinen Ortsvereines kurz darstellen. Es soll gezeigt werden, warum der Biathlonsport eine so herausragende Rolle aus unserer Sicht für die Zukunft der Jugend und damit des Kleinkaliber Schießvereins Wendisch Evern e.V. ist.
Zunächst soll die erfolgreiche Jugendarbeit im Bereich Lichtpunktschießen der vergangenen zehn Jahre dargestellt werden. Im Anschluss werden teilweise bereits verwirklichte und teilweise noch erforderliche Erweiterungen des Vereinsangebotes - insbesondere für die Altersklassen ab 12-14 Jahren beschrieben.
Die wichtigste Komponente für den Vereinssport und die erfolgreiche Jugendarbeit ist die Integration. Auch unser Verein hat damit zu kämpfen, dass Jugendliche aus unterschiedlichen Lebenssituationen begeistert sind für den Sport. Leider ist es aber nicht allen Eltern finanziell möglich, die oft sehr weiten Wege (Anfahrten von bis zu 200 km) zu den offenen Landesmeisterschaften zurückzulegen und die für den Wettbewerb erforderlichen Sportgeräte (Kleidung, Schuhe, Gewehre) und Startgelder zu zahlen.
Die Autoren des Dokumentes haben gemeinsam in allen Bereichen des Vereins und des Dokumentes gewirkt und sind allesamt persönliche Mitglieder im Kleinkaliber-Schießverein Wendisch Evern e.V. (im Folgenden KKSV abgekürzt).
Ein Schützenverein an sich mit seinen Trachten und wenig sichtbaren sportlichen Erfolgen ist von seiner Wahrnehmung her in Deutschland durch das statische Schießen ohne Präsenz in regionaler oder überregionaler (Sport-) Presse nicht zwingend der Ort, der von der breiten Öffentlichkeit oder Bevölkerung als Ausbildungs- und Sportstätte verstanden wird.
Besondere Sichtbarkeit im Ortsbild erfährt ein Schützen- oder Schießverein lediglich anlässlich von Schützenfesten, Volkstrauertagen (deren Bedeutung den meisten heute nicht mehr klar ist) und Beerdigungen in Schützentrachten. Hinzu kommen bundesweite Medienberichte über achtlose Sportschützen, die Ihre (legitimen) Sportgeräte allzu sorglos aufbewahren und so unbefugten zugänglich machen. Leider sind die Folgen dieser Unachtsamkeit nicht selten mit erheblichen Sach- und Personenschäden verbunden. Ein sehr bedauerlicher Umstand.
Insgesamt ist also der klassische Schützenverein nicht ein Ort, der junge Menschen und deren Eltern per se anzieht. Um also bei der Nachwuchsgewinnung erfolgreich sein zu können, und mehr „Jugend“ zu erreichen, als den eigenen Nachwuchs, ist konsequente und erfolgreiche ehrenamtliche Arbeit – insbesondere Jugendarbeit erforderlich.
Ein Verein ist nicht eine Person oder eine Organisation, die als solches existiert, regelt und veranstaltet. Ein Verein ist immer ein Abbild seiner Mitglieder: jung und dynamisch, starr und tradiert, erfolgreich in dem was „sie tun“ und tun wollen, am Ende: Überlebensfähig genau dann, wann er sich stets erneuert. Erneuern bedeutet für Vereine, die Innovationskraft der nachwachsenden Generationen zu entfalten. Dafür braucht es Raum, Beweglichkeit und den Willen, dies geschehen zu lassen.
Ein Verein wird von Menschen geprägt – nicht selten „Charakterköpfe“. Aber auch diese Menschen sind Teil eines Ganzen, einer Mannschaft. Für den Erfolg einer Mannschaft kommt es auf eine gute Mischung an: Ältere Mitglieder bringen gereifte Erfahrungen ein, die jüngeren neue Perspektiven. Wo sich die Stärken ergänzen, hier Überblick und Standfestigkeit, dort Improvisation und Agilität, sind die Weichen gut gestellt: für den Erfolg heute und – nicht weniger wichtig – für das Zusammenwirken von morgen. Und das ist auch die wichtigste Komponente: das Zusammenwirken aller. Eine herausfordernde Aufgabe, insbesondere unter Berücksichtigung des integrativen Gedanken, den ein Verein verfolgen sollte. Es soll allen möglich sein, die gewählte Sportart ohne Einschränkungen ausüben zu können. Das Leistungspotential der Jugendlichen in unserem Verein jedenfalls ist vorhanden. Dies gilt es gezielt zu fördern.
Die Zukunftsfrage eines Sportvereins ist auch eine Frage der Jugend. Sein Überleben hängt nicht zuletzt von der Einstellung der heranwachsenden Generation ab. Nur wenn es gelingt, sie erstens für den Verein und zweitens für freiwilliges Engagement zu begeistern, wird sich auch künftig etwas bewegen. Der Grundsatz lautet: Je früher desto besser, denn ...
· die in jungen Jahren entstandenen Bindungen sind besonders haltbar: eine große Zahl der erwachsenen Ehrenamtlichen hat bereits frühzeitig Mitverantwortung übernommen;
· „junges Engagement“ hilft den Vereinen, sich weiter zu entwickeln: Jugendliche bringen nicht nur neue Kompetenzen mit und kreative Ideen ein, sie geben auch dem Vereinsleben Impulse;
· junge, überzeugte Vereinsmitglieder sind für andere Jugendliche die glaubwürdigsten Vereins-Fürsprecher und deshalb die beste Werbung für die Mitgliedschaft.
Die Übergänge von der Kindheit zur Jugend und von der Jugend
ins Erwachsenenalter sind Zeiten des Wandels und der Weichenstellungen. Dafür
brauchen junge Menschen Raum. Raum, in dem sie sich zuhause fühlen und der
ihnen genug Platz lässt, sich zu entwickeln. Wo sie sich gleichzeitig als
Individuum und als Teil der Gemeinschaft erleben, können sie zu verantwortungs-
wie auch selbstbewussten Menschen reifen. Beide Seiten gehören zusammen, denn
ohne starke Persönlichkeit lässt sich Verantwortung nicht tragen. Vereine
können und sollten die Jungen in dieser Entwicklung unterstützen, indem sie
Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Das Prinzip: Führung, Freiraum und Vertrauen.
Denn Jugendliche
Eben diesen Grundsätzen folgt die Jugendarbeit im KKSV seit Jahren. Zum Einen ist die Sportart Biathlon bestens geeignet, sowohl das Individuum als auch den Mannschaftsgeist zu stärken. Zum Anderen ergänzt der KKSV das sportliche Angebot im Jugendbereich auch durch ein reizvolles Rahmenprogramm, das von den Jugendlichen mit gestaltet und organisiert wird.
Der KKSV, der seit
1931 besteht, ist ein modern eingerichteter Verein, der sich auch den
Traditionen des Schützenwesens verpflichtet fühlt.
Der KKSV bietet
Schießsport in diversen Disziplinen, der von Jugend an bis in das hohe Alter
betrieben werden kann. Unsere Schützen nehmen an den verschiedensten
Wettbewerben auf Kreis-, Bezirks- und Landesebene teil. Ebenso sind wir ein
sehr geselliger Verein, der selbst die verschiedensten Veranstaltungen im Dorf
Wendisch Evern durchführt, um so die Schützen und die Bewohner des Dorfes für
ein paar gemeinsame schöne Stunden zu vereinen. Den sportlichen Aktivitäten
wird im Anschluss mehr Raum gewährt, daher hier ein kurzer Abriss der
gesellschaftlichen Aktivitäten für Jung und Alt und insbesondere für Jedermann:
·
Vogelschießen
für die Dorfbewohner
·
Unser
Maibaumpflanzen „Tanz in den Mai“- veranstaltet von unseren Jugendlichen seit
28 Jahren
·
Das
Bacchus-Pokal schießen (Firmen Vergleichswettkampf)
·
Schützenfest
im Herzen des Dorfes mit
o
Preisschießen
für Jedermann
o
Bürgermeisterehrenscheibe
für den besten Nichtschützen
o
Dorfpokalschießen:
Mannschaftswettbewerb für Vereine und Gruppen des Ortes
·
Alljährlicher
Nikolausmarkt mit Nikolausbesuch und Geschenken
Mitgliederzahl nach Altersgruppen:
(tabellarische Darstellung)
Altersgruppe |
1975 |
2000 |
heute |
0-12 |
14 |
8 |
24 |
13-18 |
34 |
12 |
16 |
18-35 |
31 |
23 |
7 |
35-50 |
41 |
35 |
15 |
50-65 |
32 |
40 |
36 |
Über 65 |
48 |
46 |
39 |
(grafische
Darstellung)
Gegründet wurde die „Biathlonabteilung“ des KKSV im Jahr 2002, vom damaligen Vereinspräsidenten Heinz Hauschild, der in seiner beruflichen und privaten Vergangenheit schon immer eine besondere Beziehung zu dieser Sportart pflegte.
Als eine echte „Abteilung“ konnte man die Initiative auch nicht bezeichnen. Es war seinerzeit mehr eine zufällige Erweiterung des Jugendangebotes. Im gesamten Schützenkreis und darüber hinaus jedoch einzigartig.
Los ging es im Sommer 2002 mit zwei Lichtpunktgewehren und den dazugehörigen Zielvorrichtungen. Ein Rundschreiben an alle Mitglieder, informierte über diese neue Möglichkeit. Schnell waren 5 Jugendliche im Alter von 7 - 10 dabei und übten sich in dieser neuen Sportart.
Im Laufe der Zeit wandelte sich die Motivation des Vereins – auch die Motivation der Teilnehmer veränderte sich. Einige wuchsen schneller, andere langsamer aus dem Alter der Lichtpunktschützen heraus. Das sportliche Schießen mit dem Luftgewehr beginnt in der Regel mit Erreichen des zwölften Lebensjahres. Luftgewehre, wie sie in Schützenvereinen für das sogenannte statische Schießen verwendet werden, sind Einzellader und nicht für den Einsatz als Biathlongewehr geeignet. Folglich wurde der Altersgruppe 12 – 18 Jahre und darüber hinaus einzig das statische Schießen als sportliche Perspektive geboten – nicht jedoch der Lauf- und Schießsport mit dem Luftgewehr, wie er in den Biathlonhochburgen selbstverständlich ist. Wenngleich einige Jugendliche den Weg zum Statischen Schießen gefunden haben und bis hin zu Landesmeisterschaften erfolgreich waren, so bedeutete doch das fehlende Angebot im Biathlonbereich einen deutlichen Einbruch der Vereinsmitglieder in der Altersklasse der 12 – 18 Jährigen und darüber hinaus. Eine erfolgreiche Jugendarbeit in der sehr jungen Altersklasse konnte somit keine deutlichen positiven Effekte auf die Altersstruktur des Vereins auf lange Sicht bewirken. Erschwerend kommt hinzu, dass das Angebot an Biathlonveranstaltungen (Sportlichen Wettkämpfen) in der Region Nord-Ost Niedersachsen sehr überschaubar ist. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Luftgewehrschützen. Hier sind Fahrstrecken von bis zu 200 km als Anfahrt zu einem Turnier in Kauf zu nehmen. Ein Aufwand, den sich viele Aktive Jugendliche – insbesondere die dazu gehörigen Eltern – oft nicht leisten können.
Der Verein verfügt heute über 5 eigene Lichtpunktgewehre und entsprechende Zieleinrichtungen dafür, ferner sind zwischenzeitlich 6 vereinseigene Biathlonluftgewehre angeschafft worden. Dafür hat der Verein knapp 14.000 Euro aufgewendet.
43 Jugendliche insgesamt sind mittlerweile begeistert für diesen Sport. Die Betreuung und Ausbildung findet mittlerweile an 4 Tagen in der Woche für drei Altersgruppen statt. Jede Trainingseinheit dauert in der Regel 90 Minuten und wird von bis zu 5 Aufsichten begleitet. Insgesamt engagieren sich derzeit 10 Schützen und Eltern regelmäßig, um diese Betreuungsdichte gewährleisten zu können.
In der Wintersaison werden 6 Hallenturniere besucht und eins davon in Eigenregie durchgeführt. Während der Freiluftsaison nimmt die Biathlonabteilung des KKSV an 8 Turnieren bis hin zur Landesebene teil. Erstmalig wird in diesem Jahr auch ein Trainingslager im Landesausbildungzentrum in Clausthal-Zellerfeld für die Jugendlichen angeboten.
Distanzen fürs Laufen:
Halle: 4x 150 Meter
Draußen:
2,4 km in der Altersklasse bis Jahrgang 1998
3,2 km in der Altersklasse bis Jahrgang 1996
5 km in der Altersklasse bis Jahrgang 1995 und älter
Nicht nur im Sport
wird es immer deutlicher: Deutschland geht der Nachwuchs aus. Deshalb wird es
für alle Jugendverbände immer wichtiger, junge Menschen frühzeitig zu
begeistern und langfristig zu binden. Im Schießsport gibt es mehrere Faktoren,
die die Vereine genau bei dieser Möglichkeit der Mitgliedergewinnung hindern:
Zum einen besagt
das deutsche Waffengesetz, dass Kinder und Jugendliche unter zwölf Jahren nur
mit einer besonderen Ausnahmegenehmigung Schießsport mit Luftdruckwaffen betreiben
dürfen. Zum anderen ist der Schießsport eine Sportart, die in großen Teilen der
Bevölkerung gar nicht als Sport definiert wird, denn für den Laien bewegt sich der
Athlet ja nicht.
Die Industrie hat
den Schützenvereinen mit der Entwicklung des Lichtpunktgewehrs viele Möglichkeiten
geschaffen, Kinder unter 12 Jahren spielerisch an den Schießsport heranzuführen,
da es nicht unter die Beschränkungen des Waffengesetzes fällt. So können beispielsweise
bereits Kinder ab ca. sechs Jahren lernen, konzentriert mit diesen Geräten zu zielen.
Es ist die Aufgabe
der Schießsport treibenden Vereine und Verbände, diese Möglichkeiten für ihre
Nachwuchsarbeit zu nutzen und neue Angebote zu entwickeln, um Kinder und Jugendliche
für den Schießsport zu gewinnen, bevor sie sich anderen Sportarten zuwenden und
dann nur noch schwer greifbar und für anderes zu begeistern sind.
Sommerbiathlon ist eine
Kombination aus Laufen und Schießen. Einerseits sind beim Laufen Kraft und
Gewandtheit gefordert, andererseits kommt es beim Schießen auf Konzentration
und Selbstdisziplin an. Eine irrsinnige Kombination oder die neue Trendsportart?
Zuerst läuft man sich die Lunge aus dem Hals und ist völlig aus der Puste und
danach soll man mit ruhiger Hand das Gewehr halten können? – Gerade diese
ungewöhnliche Kombination macht aber diesen Sport so interessant und publikumswirksam.
Ziel ist es, in möglichst schneller Zeit eine vorgegebene Strecke zurückzulegen,
wobei die Strecke nach bestimmten Abständen durch Schießeinheiten unterbrochen
wird. Im Gegensatz zum bekannteren Winterbiathlon wird das Gewehr von den
Sommerbiathleten beim Laufen nicht mitgeführt. Bei den einzelnen
Schießeinheiten müssen je 5 Ziele mit je einem Schuss getroffen werden. Sobald
das Ziel getroffen wurde, fällt eine Klappe um, so dass jeder erkennen kann, ob
der Schuss ein Treffer war oder nicht. Wird eine Klappe nicht getroffen, so
muss der Schütze eine Strafrunde laufen, oder es wird eine Strafzeit zur Gesamtzeit
addiert. Geschossen wird im Stehendanschlag auf Ziele von 35 mm und im Liegendanschlag
auf Ziele von 15 mm. Wettkämpfe werden bis zu den Deutschen Meisterschaften,
bzw. dem Deutschland-Cup ausgeschrieben. In Vereinen werden Laufserien auf
Landesebene und als Landesverbandsmeisterschaften ausgetragen. Verschiedene
Disziplinen gibt es natürlich auch im Sommerbiathlon. Im Deutschen Schützenbund
werden der Staffellauf, der Einzellauf, sowie das Sprint- und Verfolgungsrennen
angeboten. Die zurückzulegenden Distanzen unterscheiden sich in den
verschiedenen Disziplinen und richten sich nach Alter und Geschlecht der
Athleten. Daraus ergibt sich dann eine unterschiedliche Anzahl von Laufrunden
und Schießeinlagen. Die Ausrüstung besteht aus guten Laufschuhen, bequemer
Sportbekleidung für den Lauf sowie einem speziellen Biathlon-Luftgewehr mit
5-Schuss-Magazinen oder normalen Einzelladergewehren.
Seit Frühjahr 2011 besteht die neu ins Leben gerufene „Sommerbiathlongruppe – Luftgewehr“. Diese wird von Heinz Hauschildt, John Mathews, Ilona Meyer, Heinz Mönckemann und Andreas Freymuth betreut. Durch die Neuanschaffung von 3 Biathlonluftgewehren mit 5-Schuss Magazinen, ist ein wettkampfnahes Training erst möglich geworden. Dieses macht sich auch positiv beim Training bemerkbar. Die „Luftgewehrgruppe“ besteht mittlerweile aus 7 Schülern und Jugendlichen, die mit Begeisterung bei der Sache sind. Das Training findet jeweils am Fr. 17.30 bis 18.30 Uhr und Sa. von 10.30 bis 12.00 Uhr statt. Nach kurzer Trainingszeit sind wir am 25./26. Juni mit 3 Teilnehmern (Joshua Dittmer, Jonas Kruse u. Philipp Uschinski) zu den Offenen Landesmeisterschaften im Sommerbiathlon nach Clausthal-Zellerfeld gefahren und haben sie dort ins so genannte „Kalte Wasser“ geworfen. Aufgrund der kurzen Trainingszeit war natürlich nicht so sonderlich viel zu erwarten aber erstaunlicher Weise haben sich die drei in dem starken Teilnehmerfeld hervorragend geschlagen. Die vielen hier neu gewonnen Eindrücke und Informationen können wir nun in unser Training einfließen lassen. Ein weiteres Turnier wo wir mit 10 Schülern und Jugendlichen teilgenommen haben war am 02.07.2011 in Adelheide bei Delmenhorst. Das Turnier war für Luftgewehr- u. Lichtpunktschießen ausgeschrieben. Unsere „Jugend“ war mit Eifer bei der Sache und erzielte dabei gute Ergebnisse. Der Abschluss der LG-Turniere 2011 war am 28. August 2011 in Gifhorn beim „9. Gifhorn-Cup“. Die dabei erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen.
Bei starker Konkurrenz belegten bei den Schülern A
Platz 4: Jonas Kruse mit 14:49 Minuten und 5 Schießfehlern
Platz 5: Christian Uschinski mit 15:19 Minuten und 3 Schießfehlern
Platz 6: Philipp Uschinski mit 16:04 Minuten und 6 Schießfehlern
Ebenfalls starke Konkurrenz hatte bei der Jugend Joshua
Dittmer.
Trotzdem erreichte er einen guten 6. Platz mit 18:58 Minuten und 4
Schießfehlern.
Im Staffelwettbewerb der Schülerklasse gewann unsere Staffel
mit
Jonas Kruse, Christian und Philipp Uschinski in einer Zeit von 46:12 Minuten.
Diese Erfolge will die Biathlonabteilung des KKSV in 2012 ausbauen.
Anfang Juni 2012 konnten bereits erste Titel bei den offenen Landesmeisterschaften errungen werden. Aber auch hier zeigte sich erneut, dass ohne die Zuwendungen des Vereins als finanzielle Unterstützungsleistung für die Teilnehmer, nicht alle qualifizierten hätten starten können.
Neben den sportlichen Aufgaben nimmt das Betreuungsteam des KKSV aber auch die gesellschaftlichen Aufgaben speziell für die Jugendlichen der Biathlonabteilung wahr. So werden über die regelmäßigen Trainingstermine hinaus zusätzliche Aktivitäten angeboten. Das fördert den Zusammenhalt der (Alters-) Gruppen und die Bindung an die Region und den Verein. Die immer größer werdende Zahl der Jugendlichen von „außerhalb“ unseres Dorfes, macht diese Maßnahmen aus unserer Sicht erforderlich. Im Angebot sind regelmäßig Schlauchboottouren, Saisonabschluss Grillen Hallensaison und Zelt- Trainingslager.
Aus der weiter ansteigenden Anzahl von Schülern und Jugendlichen ergibt sich, dass aus dem Bereich Lichtpunkt mehrere Jugendliche in den LG-Bereich (ab 12 Jahre) wechseln. Daher war es erforderlich, weitere 2 Biathlongewehre und 12 Klappanlagen anzuschaffen. Weiter ist für das Jahr 2012 eine Sommerbiathlonanlage für das Luftgewehrschiessen mit 10 Ständen auf dem Gelände der Standortschießanlage in Wendisch Evern geplant. Durch den Bau der Anlage wird das Training noch wettkampfnäher. Desweiteren erhofft sich der KKSV durch den Bau einen weiteren Zulauf von Interessierten (auch Erwachsenen) für den Biathlonsport, da auf dem Gelände der Standortschießanlage eine asphaltierte Ringstraße (Länge = 1.250 m) besteht, die auch den echten Sommerbiathlonsport mit z.B. Rollerskates ermöglicht.
Der geplante Bau eines „mobilen“ Schießstandes (Biathlonanlage) für Druckluftwaffen soll auf einer der Schießbahnen der Standortschießanlage erfolgen. Der Schießstand muss so errichtet werden das er jederzeit wieder abgebaut werden kann. Der Grund hierfür ist die Aufrechterhaltung der Nutzungsmöglichkeit durch die Bundeswehr selbst.
Das Schießen erfolgt mit Druckgas-
bzw. Druckluftwaffen (ausgelegt als Einzel- oder Mehrlader) auf eine Entfernung
von 10 m, bei denen die Einzelgeschosse durch kalte Gase oder vorkomprimierte
Luft angetrieben werden. Mit diesen Langwaffen (Gewehre mit „F-Zeichen im
Fünfeck“ bis. max. 7,5 Joule), ausgelegt als Einzellader oder Mehrlader (fünf-schüssiges
Biathlongewehr) wird auf Biathlonanlagen (wegklappbare schwarze, runden
Scheiben) geschossen. Als Anschlagsarten soll stehend – freihändig bzw. liegend
geschossen werden.
Die Schießrichtung ist in Richtung
des seitlichen Begrenzungswalles.
Die einfassenden seitlichen Begrenzungswände einschl. der „Rückwand“ sind 2,5 m hoch und werden aus einer Holzkonstruktion mit Beplankung hergestellt. Auf dieser Beplankung ist ein rückprallsicheres Material aufgebracht.
Trotz der Berücksichtigung eines sehr hohen Eigenleistungsanteils ist die Errichtung einer solchen Anlage nicht ohne finanzielle Unterstützung möglich. Daher hoffen wir auf viele kleine Spenden und die ein oder andere Förderung. Eine vorläufige selbsterstellte Kalkulation hat einen Materialaufwand von etwa 12.500 Euro allein für 2012 ergeben.
Der Verein möchte über die aufgeführten Aktivitäten hinaus einen jährlichen Förderbetrag bereitstellen, der die Fahrtkosten zu den Turnieren und die Startgelder wenigstens einiger Jugendlicher decken kann. Pro Jugendlichem entstehen im Jahr ca. 160,00 Euro Startgelder und weitere 200,00 Euro für die Teilnahme an der Deutschen Meisterschaft – für die sich 6 Jugendliche allein in diesem Jahr qualifiziert haben. Aus eigener Kraft kann der Verein diese Summen nicht aufbringen und ist daher auch zusätzliche Förderungen und Sponsoren angewiesen.
Aktuell
haben die über 12 jährigen Jungen und Mädchen an den Landesmeisterschaften im Sommerbiathlon in Cuxhaven und Claustahl-Zellerfeldt
teilgenommen. Hier waren wir über den Erfolg unserer Jugendlichen selbst
überrascht.
So
erreichten unsere Jugendlichen in den unterschiedlichen Altersklassen folgende Ergebnisse:
Im Sprint Einzel drei erste Plätze, ein zweiter
Platz und zwei dritte Plätze wurden belegt.
Im
Massenstart auf einer
für uns ungewohnten bergigen Laufstrecke über 4 Km und 3 Schießeinlagen 2 x
liegend, 1 x stehend wurden von unseren Jugendlichen 3 erste Plätze, ein zweiter und ein dritter Platz belegt.
Auch die
anderen Starter belegten in dieser Disziplin noch Platz 5 – 8.
Von unseren
Jugendlichen haben sich damit ACHT für die Deutschen Meisterschaften in Oberhof Thüringen
qualifiziert.
Der Verein,
aber auch die Eltern stehen hier vor einem Problem. Die Deutschen
Meisterschaften finden vom 12. – 16.09.12 in Oberhof statt. Da die ersten
Wettkämpfe am 12.09.12 beginnen, wäre eine Anreise am 11.09.12 notwendig.
An Kosten
für Unterkunft, Startgeld und Verpflegung werden für jeden Teilnehmer ca.
300,00 € entstehen.
Nur wenige
Eltern werden diesen Betrag aufbringen können.
Es hat sich
solch eine tolle Truppe zusammen gefunden, die mit viel Ehrgeiz, Trainingsfleiß
und nicht optimalen Trainingsbedingungen dieses erreicht hat.
Ich bitte
Sie unsere Jugendlichen zu unterstützen, so dass alle an der Deutschen
Meisterschaft teilnehmen können - Sie haben es sich verdient.
Mit
freundlichen Grüßen
Heike
Hauschildt
Präsidentin des KKSV Wendisch Evern
Im KKSV Wendisch Evern werden für den Biathlonsport im Jahr 3.000,00 Euro aus der Vereinskasse für Lehrgangsgebühren, Startgelder und Sportgeräte ausgegeben. Die mittlerweile 6 Betreuer legen mit Ihren privaten PKW jährlich eine Kilometerstrecke von mehr als 2.500 Kilometern unentgeltlich zurück. Darüber hinaus erhalten unsere Biathleten hier und da kleine Zuwendungen in Form von Grillwurst oder „mal eben neue Leibchen“ für das Sommerbiathlonturnier.
Dass der Sommerbiathlonsport regen Zuspruch findet, sollte vorstehend insgesamt erarbeitet werden. Parallel haben wir im Herbst 2011 damit begonnen, eine Liste Interessierter Bürgerinnen und Bürger (insbesondere Eltern) aus unserer Region zu erstellen. Mittlerweile umfasst diese Liste mehrere Dutzend Namen und kann jederzeit im Vereinsheim eingesehen werden. Im Anhang ist die Liste als Auszug beigefügt.
Jeder der darüber hinaus durch Wort, Tat und Geld diese Sportart unterstützt, tut Gutes für die gesamte Region und eine junge, vielversprechende Sportart.
Wenn wir die erfolgreiche sportliche Förderung dieser Altersklassen in der Gesamtregion Lüneburg nachhaltig aufrecht erhalten können, dann ist dies ausschließlich durch weitere Fördergelder und Sponsoren möglich. Die erwachsenen Mitglieder des KKSV jedenfalls stehen mit Rat und Tat dieser sich wandelnden Aufgabe im Schützenwesen nach Kräften zur Verfügung.
Kleinkalieber Schießverein Wendisch Evern e.V.
Birkenweg 6
21403 Wendisch Evern
E-Mail: info@kksv-we.de
Internet: www.kksv-we.de
Vertretungsberechtigter Vorstand:
Heike Hauschildt (Präsidentin),
Am Walde 32
21403 Wendisch Evern
Telefon: +49 4131 56075
Peter Reinecke (Vize-Präsident),
Eckhard Beilfuß (Vereinssportleiter),
Volker Uschinski (Schatzmeister),
Johann Leupold (Schriftführer),
Registergericht: Amtsgericht Lüneburg
Registernummer: VR 702
Landeszeitung Lüneburg, April 2012
Landeszeitung Lüneburg, März 2012
Kreisbote Lüneburg, 19.06.2012
Landeszeitung Lüneburg, 22.Juni 2012
Hamburger Abendblatt, März 2012
Landeszeitung für die Lüneburger Heide, 24. Februar 2012
Bleckeder Zeitung, 25. Januar 2012
Bleckeder Zeitung, 25. Januar 2012
Landeszeitung für die Lüneburger Heide, März 2012
Hamburger Rundschau, 10. Februar 2012